Briefkopf - ALBERT MILDE k. k. Hof-Kunst-Bauschlosser und Eisenkonstrukteur zu Wien; von 7.2.1839 bis 8.11.1904

Altes Rathaus, 1010 Wien, Wipplingerstraße 8

Gitter des Andromedabrunnens, 1891

k. k. Albert Milde

Der Andromedabrunnen

Bild 1: Der Andromedabrunnen (1)

 

Archivbild 2: 1891, Der Andromedabrunnen (2)

 

Der Andromedabrunnen im Hof des Alten Rathauses, 1010 Wien, Wipplingerstraße 8, ist ein Werk von Georg Raphael Donner. Der Wandbrunnen zeigt Perseus und Andromeda. Das Hochrelief (in Bleiguß) wurde 1740/41 im Auftrag der Stadtverwaltung geschaffen. Vom Balkon (1725) über dem Brunnen verkündete der Stadtrat seine Verordnungen. (1)

Nach seinem Kampf mit den Gorgonen war Perseus war gerade am Heimweg - im Gepäck hatte er das abgeschlagene Haupt der Medusa. Da erblickte er ein wunderschönes Mädchen, das an einen Felsen gekettet war. Es war Andromeda. Sie sollte einem Meeresungeheuer geopfert werden, weil ihre eitle Mutter Kassiopeia sich gerühmt hatte, schöner zu sein als die Nereiden. Diese beschwerten sich darüber bei Poseidon, welcher ein Meeresungeheuer schickte, das ganz äthiopien verwüstete. Nur der Tod der Tochter Andromeda sollte das Land retten können. Zum Glück konnte Perseus in letzter Minute in einem heftigen Kampf den Drachen besiegen und Andromeda befreien. Die beiden wurden ein glückliches Paar und bekamen viele Kinder.

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Zur Verhinderung des Wasserbezuges von dem Andromedabrunnen befindlichen Auslaufe, sowie zum Schutze des Bleireliefes wird am oberen Rande des Bassins ein schmiedeeisernes Gitter angebracht werden, dessen Ausführung der Firma Albert Milde & Co. übertragen worden ist. Für die gesamten Arbeiten werden ein Kostenbetrag (3)
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